Internationale Martin Luther Stiftung

Der Tägliche Luther

Dienstag, der 3. Oktober

Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?

Auslegung Martin Luthers ...

Benjamin Sadler, Alexander Thies und Henriette Gotaut erhalten die LutherRose 2023

Die Internationale Martin Luther Stiftung verleiht am 11. November in Lutherstadt Wittenberg die LutherRose 2023 für gesellschaftliche Verantwortung und UnternehmerCourage erstmals an drei Preisträger.

Benjamin Sadler, Alexander Thies und Henriette Gotaut erhalten im Rahmen der 16. LutherKonferenz die LutherRose 2023 für gesellschaftliche Verantwortung und UnternehmerCourage. Die Internationale Martin Luther Stiftung ehrt mit ihnen drei Persönlichkeiten, „die in beispielgebender Weise mit ihrem Leben und beruflichen Wirken die reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl eingesetzt“ haben.

Anlass der Auszeichnung ist das 20jährige Jubiläum des Films „Luther“ von Eric Till aus dem Jahr 2003. Mit mehreren wichtigen Preisen ausgezeichnet, erlangte der Film international große Aufmerksamkeit. Dieser Spielfilm hat somit stark zum Bewusstwerden der historischen Bedeutung von Martin Luther und der Wittenberger Reformation beigetragen. Noch heute gilt „Luther“ als einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Filme in den USA.

Der renommierte Kino- und Fernseh-Schauspieler Benjamin Sadler verkörperte im Film in der Rolle des Georg Spalatin einen der engsten Weggefährten Luthers. Spalatin, der spätere erste Superintendent von Altenburg in Thüringen, war die wichtigste Verbindungsperson zwischen dem Reformator und dem Kurfürsten Friedrich den Weisen. Er gilt als der „politische Steuermann der Reformation.“ Alexander Thies und Henriette Gotaut, Leiter der Filmproduktion NFP, Berlin, waren maßgeblich an der Produktion des Filmes beteiligt, der an zahlreichen historischen Schauplätzen gedreht worden ist.

„Der Kinostart von LUTHER feiert dieses Jahr sein 20jähriges Jubiläum – und noch immer habe ich diesen Film fest in Erinnerung.“ so Benjamin Sadler. „Die Rolle des Spalatin zu spielen, war Ehre und Herausforderung zugleich für mich und umso mehr freue ich mich heute zusammen mit Alexander Thies und Henriette Gotaut sehr über diese Auszeichnung.“

Die Laudatio auf die Preisträger wird Minister a.D. Dr. Christoph Palmer halten. Der ehemalige Staatsminister und Leiter der Staatskanzlei von Baden-Württemberg war von 2008 bis 2022 Vorsitzender der Geschäftsführung der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e. V. und ist heute als Wirtschaftsberater tätig.

Ganz im thematischen Fokus des diesjährigen Konferenzthemas Luther, Literatur und Leinwand. Die Bibel als Quelle künstlerischer Inspiration steht auch die Podiumsdiskussion, bei der es zu einem spannenden künstlerischen Wiedersehen kommen wird. Denn die Autoren des Wartburg-Experiments die Eichendorff-Preisträgerin Iris Wolff, der Heinrich-Mann-Preisträger Uwe Kolbe und der Adelbert-von-Chamisso-Preisträger Senthuran Varatharajah werden in Wittenberg erstmals wieder öffentlich aufeinandertreffen. 2021 haben sie ein ungewöhnliches Experiment gewagt: Organisiert von der Internationalen Martin Luther Stiftung und der Deutschen Bibelgesellschaft haben die drei Autoren direkt neben Luthers Schreibstube auf der Wartburg für jeweils vier Wochen einen inneren Dialog mit Luthers Bibel geführt. Die dabei entstandenen Texte sind mittlerweile in den Wartburg-Tagebüchern - Der Augenblick nennt seinen Namen nicht veröffentlicht.

Die Internationale Martin Luther Stiftung richtet die LutherKonferenz 2023 in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibelgesellschaft aus. Die Veranstaltung wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland gefördert.