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Fotos: Christiane Claus Fotografie
Die JugendUnternimmt summer school begleitete bereits zum 11. Mal Jungforscherinnen und -forscher aus ganz Deutschland, um aus ihren bei Jugend forscht eingereichten wissenschaftlichen Projekten tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Vom 22. bis 26. Juli nahmen die Jugendlichen im Augustinerkloster in Erfurt an verschiedenen Workshops, Seminaren und Diskussionsrunden teil. Unternehmer, Finanzierungsexperten und Coaches teilten ihre praktische Expertise mit dem unternehmerischen Nachwuchs. So lernen die Teilnehmenden anhand ihrer eigenen Projektidee die Komplexität unternehmerischen Denkens und Handelns kennen und erlernen bereits in jungem Alter Grundkenntnisse zur Gründung ihres eigenen Startups.
Zu den teilnehmenden Expertinnen zählt auch Christiane Kilian, Vorständin der STIFT. Sie ist begeistert von der Innovationskraft der zukünftigen Unternehmer: „Mit der Jugend Unternimmt summer school geben wir jungen Menschen die Chance, auf Augenhöhe ihre innovativen Lösungsansätze weiterzuentwickeln. Damit öffnen wir Türen zu zukünftigen Startup Gründungen und Geschäftsmodellen, die einen gesellschaftlichen Unterschied machen können.“
Dr. Ulrich Born, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Martin Luther Stiftung, ergänzt: „Denn gerade die junge Generation, die demnächst maßgeblich die Zukunft Europas mitbestimmen wird, steckt voller Innovationskraft und Ideen. Die JugendUnternimmt summer school möchte den jungen Menschen grundlegende unternehmerische Werte vermitteln und sie dazu anregen, ihre Talente selbständig zu entfalten.“
Die Jugend Unternimmt summer school ist ein Gemeinschaftsprojekt der Internationalen Martin Luther Stiftung (IMLS) und der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Die Teilnahme wird als Sonderpreis über den Wettbewerb Jugend forscht vergeben. Ausgewählt werden dabei Teilnehmende, deren Projekte besonders anwendungsreif sind bzw. ein hohes Verwertungspotenzial besitzen.
Die Projekte der Teilnehmenden bieten technisch innovative Vorschläge zur Problembehandlung komplexer Sachverhalte aus Bereichen wie Wirtschaft, Umweltschutz oder Medizin. Die Mehrzahl der Ideen stammt dabei aus den MINT-Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Zu den 11 Teilnehmenden zählen auch drei Thüringer Projekte, darunter das Projekt „Pneumonea Detection mithilfe von Convolutional Neural Networks“. Marvin Heyne, Schüler des Erfurter Albert Schweitzer Gymnasiums, entwickelte zusammen mit Mitschülern eine Methode zur präziseren Diagnose von Lungenentzündungen mittels Künstlicher Intelligenz. Die Einreichung schaffte es bis zum Bundeswettbewerb im Juni 2024 in Heilbronn und wurde mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Nach einer Woche voller Expertise, Workshops, Coaching und Vernetzung präsentierten die Jungforscherinnen -und forscher am 25. Juli bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung ihre entwickelten Geschäftsideen im Erfurter Augustinerkloster. Im Elevator-Pitch-Verfahren stellten sie sich einer fachkundigen Jury von Experten und Expertinnen aus Unternehmensberatung, Unternehmertum und Thüringens Startup-Accelerator, dem Thuringian Regional Innovaiton Program (TRIP) und erhielten wertvolles Feedback für ihre zukünftige unternehmerische Karriere.