Der Roman sei eine „Spurensuche ganz im Sinne von Uwe Johnson“ hieß es in der Begründung der Jury. „Der Autorin gehe es darum, erzählend eine vergangene Wirklichkeit wiederherzustellen. Und wie Johnson verweigere sie sich der Mitlieferung einer Moral.“
2021 hatte Wolff gemeinsam mit Uwe Kolbe und Senthuran Varatharajah am Wartburg-Experiment teilgenommen. Die drei Autoren residierten 2021 für jeweils vier Wochen auf der Wartburg bei Eisenach, direkt neben Luthers Schreibstube. Dort führten sie einen inneren Dialog mit Luthers Bibel und verfassten jeweils einen literarischen Text, nachzulesen in den Wartburg-Tagebüchern. Das Projekt wurde damals gemeinsam von der Internationalen Martin Luther Stiftung und der Deutschen Bibelgesellschaft durchgeführt. Wartburg-Tagebücher.