Der Tägliche Luther
Donnerstag, der 18. Dezember
Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: Der HERR unsere Gerechtigkeit.
Jeremia 23,6
Weil der Mensch von Natur in allen seinen Werken, womit er Gott gefallen will, unsicher ist und im Zweifel steht, kann er auch kein aufrichtiges Herz für Gott haben, sich zu ihm kehren und ihn anrufen, sondern ist schüchtern und flieht und muss zuletzt in Gotteshass und Verzweiflung fallen. Denn wenn es zum wirklichen Kampf kommt und er vor Gottes Gericht steht, fühlt und sieht er, dass er mit Leben und Werken vor Gottes Zorn nicht bestehen kann. Er muss vielmehr mit alledem in den Abgrund stürzen. Wenn wir nun in solchen Nöten bestehen wollen, dann müssen wir einen andern Grund haben als unsere oder des Gesetzes Gerechtigkeit: Nämlich die ewige Gerechtigkeit Christi, welche steht an jenem Ort zur Rechten des Vaters, wo sie der Teufel nicht umstoßen und gegen Gottes Gericht nicht klagen kann.
Schriften, 21. Bd., S. 366
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Der oben zitierte Bibelvers nach der Übersetzung Martin Luthers entstammt der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, ©1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.