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Karl-Dietmar Plentz mit der LutherRose 2025 ausgezeichnet

Am Samstag, den 15. November 2025, erhielt Karl-Dietmar Plentz in der Friedenskirche der Stephanus-Stiftung in Berlin die LutherRose 2025 für gesellschaftliche Verantwortung und UnternehmerCourage

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Erste Bilder der Veranstaltung finden Sie HIER

Copyright: Christiane Claus

 

Familienunternehmer und Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz wurde im Rahmen der 18. LutherKonferenz mit der „LutherRose 2025 für gesellschaftliche Verantwortung und UnternehmerCourage“ ausgezeichnet. Er setze „mit Leben und beruflichen Wirken die reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl“ um.

„Ich stehe hier und bin voller Dankbarkeit und Freude.“ so Preisträger Plentz im Anschluss an die Preisverleihung. „Ich stehe hier und will Gott loben, dass ich so ein Leben leben darf, in so einer Generation, einer Friedensgeneration. Und dass ich so viel in meinem Beruf und Alltag bewirken konnte, ist mir eine große Freude. Auch da Christ zu sein, nicht nur am Wochenende. Martin Luther ist ein tolles Vorbild, trotz all seiner Begrenzungen und Beschränkungen. Aber wie Martin Luther die Grundwerte unseres Glaubens gefunden hat, daran lohnt es sich zu erinnern. Daran, dass wir allein in Jesus das Heil finden, dass die Bibel die Wahrheit erhält, dass man das Geschenk des Glaubens annehmen kann. In diesem Sinne bin ich froh und dankbar, der Preisträger der LutherRose 2025 zu sein.“

In seiner Laudatio würdigte Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke den Preisträger: „Als verantwortungsvoller Unternehmer und engagierter Arbeitgeber hat sich Karl-Dietmar Plentz durch sein vorbildliches gesellschaftliches Engagement in einzigartiger Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht. Mit einer Hingabe, die weit über die geschäftlichen Pflichten hinausgeht, bekennt er sich zum Christentum – nicht nur durch Worte, sondern vor allem durch Taten. Er spendet für die Armen, fördert Sport-, Kinder- und Jugendprojekte und tritt als Partner der Initiative „Gesicht zeigen“ gegen Rechtsextremismus an. Und sein Blick reicht weit über den regionalen Horizont hinaus: Seit Jahren widmet er sich dem Friedensgedanken mit seinem „Friedensglocken-Pferdetreck“, einem Projekt, das kürzlich mit der Übergabe einer Friedensglocke an eine Schule in Jerusalem seinen Höhepunkt fand. In all seinen Bestrebungen ist Bäckermeister Plentz ein wahrer Architekt der Hoffnung, ein unermüdlicher Streiter für den Frieden und ein unerschütterliches Vorbild für Menschlichkeit und Verantwortung.“

Vor dem Festakt fand am Nachmittag im benachbarten Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel die LutherKonferenz 2025 statt. Anlässlich des 500. Jahrestages des Bauernkriegsgedenkens lautete das Thema der Konferenz „500 Jahre Bauernkrieg. Reform, Revolte und Marktwirtschaft“.

Dr. Thomas T. Müller, Vorstand und Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, beleuchtete in seinem Impulsvortrag, wie sich das Verhältnis zwischen Martin Luther und Thomas Müntzer „vom Reformatorenkonflikt zum Streit der Ideologen“ ausweitete.

Im Podium diskutierten der ehemalige hessische Ministerpräsident und Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung, Prof. Dr. Roland Koch, Adalbert Kienle, von 1991 bis 2011 stellv. Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes und die australische Historikerin Professorin em. Dr. Lyndal Roper neben der historischen Bedeutung der Bauernkriege auch heutige Perspektiven sowie Parallelen zu den deutschen Bauernprotesten von 2023 bis 2024.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion ging der Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Professor Dr. Christoph Markschies, in seiner Festrede „Zeitansage“ der Frage nach: „Wie steht es um das prophetische Amt von Theologie und Kirche heute?“

Die Internationale Martin Luther Stiftung hat die LutherKonferenz 2025 gemeinsam mit der Ludwig-Erhard-Stiftung ausgerichtet.